POSMEDA

3. September 1990

 In Posmeda wird das Publikum als eine Art Expeditionsgesellschaft auf die Hochebene gleichen Namens geführt. Da Plateau findet sich abgeschieden östlich des Gotthardpasses auf 2500 m ü M. Hier werden dem Publikum imaginäre Fundstücke aus den Tiefen des Gebirges präsentiert werden. In einem Prolog und sieben Akten berichtet ein Erzähler im Rhythmus von Stundengebeten von den Schriften und Zeichen, die auf den Steinplatten gefunden wurden. Jede Erzählung ist einem mythischen Vogelwesen und der Erinnerung an verlorene Städte gewidmet.

Die Texte erzählen von den sieben Vogelwesen, doch zugleich vom Ursprung und der Entstehung des Gebirges, des Ortes, an dem sich dies alles abspielt, wie auch der Sehnsüchte, die von hier ausgehen. 

Das Publikum wird durch das Zusammenspiel der Rezitation dieser Geschichten und ihrer altertümlich anmutenden Sprache, den Feuerbildern und den Klängen der Musik auf eine Zeitreise in eine ferne, imaginäre Vergangenheit entführt. Als ob unter den gewaltigen Steinmassen des rauhen Geländes verborgene Städte und Kulturen begraben lägen, von denen durch die gefundenen Bruchstücke nun eine Ahnung, eine Erinnerung erwachsen könnte.

TEXTFASSUNG POSMEDA UNO

Sprecher: Bernhard Schütz Saxophon: Steve Lacy



Hochverehrte Gesellschaft

Vor einigen Jahren, als man hier in der Gegend Sonden ansetzte und Probebohrungen machtefür den Bau des langen Tunnels der den Berg endgültig bezwingbar machen sollte und die Hütte, die dort drüben stand, niederriss, stiess man — nachdem man Schichten lockeren Gesteins durchfahren hatte, zwischen den Sedimenten des Granits auf Platten die schier undurchdringbar waren. Zwar kleine Flächen nur und von geringer Tiefe. Man hob sie sachte an den Tag und dahinter kamen Gitter zum Vorschein — wir fanden deren sieben und am Schluss einen Lageplan, der die Ordnung all dieser Dinge in ihren Zusammenhang stellte.

Wir haben alle diese Pläne und Skizzen zusammengetragen, alle Anweisungen zu deuten versucht und legen nun alles, was wir gefunden haben Ihnen, hochverehrte Gesellschaft, vor, heute abend, und nur für diesen einen Abend.

Noch kennen wir die Zusammenhänge nicht, nicht die Weise, wie all diese Dinge miteinander verknüpft sind. Niemand wusste bislang, woher und was die uns fremd gebliebenen Schöpfe uns anvertrauen wollten. Niemand wusste bislang, in welchem Zustand sich diese Dokumente ursprünglich befunden haben und warum man gerade hier auf dieser Plattform auf sie gestossen ist. Niemand vermag zu sagen, ob sie einmal am Rand des Meeres gelegen haben, ob es die Trümmer einer grossen Bibliothek sind, oder Briefe, die einmal jemand zurückgelassen hat. In unseren Nachforschungen haben wir einen kleinen Text gefunden. Er trägt die Ueberschrift:

" Der unsichtbare Grund der eigentlichen Sympathie "

Hinter allen Fenstern meines Grenzgebirges rings um dies verlassne Kloster am Rand der alten Welt nisten ungenannte Vögel im mondgleiten schlafend Land. Im Atem meiner Briefe neigt sich silbergrau die Nacht.

Der Berg: von grosser Höhe, ungezähmt sein Umfang in namenlosen Wunden tief in sich gekehrt. Im Abendfluss neigt sich seine Last hinab zu seiner Ahnen Grund. Im Nordgebirge schrecken Vögel auf, ziehn südwärts.

Ich sammle Wolken in den Ostgebirgen taste mich hinüber zu den Wurzeln ihres Atems. Im Schleier ihrer Zauberworte entgleiten Sohlen längst vergessener Tänzerinnen. In der ungeheuren Stille zucke ich jedesmal empor.

Düstre Schwärze umrankt die Gewölbe dieser Nacht. Fünfmal schlage ich ihre kohlenen Rippen tief. Des Berges schwere Last muss im Schweigen sich erschliessen. Im Süden spalten Funken sich, entspringt die Gischt von Fluten Draussen und drinnen, wo bleibt da der Grund.

Gebrandet ach die erloschenen Steine der Zyklopen. Wie trägt die Flut die Spiegelung hinweg. Ein Jahrtausend schliesst die Tore. Ich lehne meinen Kopf an diesen Blätterberg — Die Erde weicht zurück: Hier bin ich: eine Gegend.



VORBEMERKUG DES ERZAEHLERS & PROLOG II

Nun also will ich Ihnen berichten, was wir auf den Tafeln gefunden haben. Soweit unsere Kenntnisse reichen, müssen es wohl Niederschriften einer einzigen Person sein, nicht schnörkellos und oft von eigentümlicher Schwere — als unterlägen sie dem Gebirge ganz — dann wieder von einer Nähe, die uns mitten ins Gewühl der Städte zu treiben scheint, so sind uns diese Texte beim ersten Mal erschienen. Und wie Fotografien nicht im fahlen Licht des Tages entwickelt werden, so scheint es uns, suchen die Texte dieser Tafeln in der Dunkelheit der Nacht ihr Licht.

Die erste Tafel die wir ihnen vorlegen scheint eine Vorrede zu sein. Folgenden Text haben wir entziffert:

PROLOG II

" Meine Wiege stand unweit von Abgründen An einem finstren Ort, wo alles, was je auftauchte, Wissenschaft und Roman sich vermischte zu einem dumpfen Lockruf. Zwei Stimmen drangen auf mich ein: Die eine — verfänglich und von grosser Nähe, flüsterte: Die Erde ist ein Kuchen voller Süssigkeiten ich kann dir ein Gelüst verleihen das ihr an Grösse gleichkommt. Und die andere — kaum vernehmlich: Komm, oh komm zu reisen in den Träumen, weitab des Möglichen fern des Bekannten.

Wie der Klang des Strandwinds der seine Herkunft aus fernen Ländern ahnen lässt, drang sie in mich ein. Blicke ich zu Boden, stolpere ich mit Füssen und wenn ich himmelwärts meine Blicke richte, stürze ich in Löcher.

Hinter dem bunten Schein des ungeheuren Daseins mischt tiefste Schwärze ihren Abgrund sich doch deutlich erkenn ich sonderbare Welten:

Und seither singen Berg und Meer mir manch wunderliche Weisen. Da ist der Stein nicht tot der Docht schnellt auf, wenn ihn ein Blick entzündet."

AKT I (PRIM) Der Leere Krug — Die Städte der Erinnerung

DIE STUNDE DES BENU

Eine zweite Tafel, die wir fanden, trug in grossen Lettern diese Überschrift:

" Dies ist die Stunde des Benu, die Stunde, die erzählt, wieso es geschehen ist, dass die Geschichte selbst aus der Tiefe der Nacht emporsteigt und vor uns die Urfluten zu teilen beginnt."

Darunter entzifferten wir folgende Geschichte:

" In meinen alten Büchern ist der Benu — auch bekannt unter dem Namen Phönix — der Herr der Jubelfeste und der langen Zeitzyklen. Niemand hat ihn je gesehen und ich selbst habe ihn nur in Abbildungen zu Gesicht bekommen. Was ich davon zu berichten weiss, sind Andeutungen und Wünsche, die mir meinen Nachbarn zukommen liessen. Sie erzählen sich, dass es einen geheiligten Vogel gibt, Phönix genannt, der unstreblich ist und regelmässig wiederkehrt. Selten sind in der Tat, die Gelegenheiten, bei denen er sich blicken lässt. Man erzählt sich in Heliopolis, dass er nur alle 500 Jahre nach Aegypten kommt, jedes Mal, wenn sein Vater stirbt. Wenn seine Grösse und Form so sind, wie sie beschrieben werden, so ähnelt seine Gestalt derjenigen des Adlers und seine Federn sind teils golden, teils karmesinrot. Solcherart sind die Wunderdinge, die von ihm berichtet werden, dass — obwohl sie mir wenig glaubwürdig erscheinen, ich es nicht unterlassen will, sie hier niederzuschreiben.

Um den Kadaver seines Vaters von Arabien zum Sonnentempel in Aegypten zu befördern, bedient er sich folgenden Verfahrens: Er formt zuerst ein massives Ei aus Myrrhe, von der Grösse, wie es seine Kräfte ihm erlauben, es zu tragen. Dann beginnt er es auszuhöhlen, bis er genug Platz geschaffen hat, um den Kadaver seines Vaters hineinzulegen, den er mit weiterer Myrrhe umgibt, auf dass das Gewicht des den Kadaver bergenden Eies demjenigen gleiche, das es besass, als es noch massiv war; darauf schliesst er die Oeffnung und begibt sich mit dem Ei zum Sonnentempel in Aegypten.

Dies ist — ob wahr oder nicht — das, was man von diesem Vogel berichtet.

Man erzählt sich auch, dass er sich über dem Ei verbrennt und nach 3 Tagen wieder in sein Ursprungsland zurückfliegt. Dort soll er dann des nachts unsichtbar über den Wassern segeln und es gäbe Leute am Ufer, die seinen lautlosen Flügelschlag mit Liedern besängen."


AKT II Neben das Eine tritt das Andere — Die Städte und die Augen

DIE STUNDE DES GARUDA

Die dritte Tafel, die wir gehoben haben trug auf ihrer Umrandung seltsame Zeichen, die wir nicht entziffern konnten. Auf dem Boden der Tafel steht folgende Geschichte, die mit einer merkwürdigen Einleitung beginnt

" Menschen, die von ihm, dem Garuda, erzählen, berichten von Absonderung und Vermehrung, davon, dass seine Wurzel ohne Zahl ist.

Ich selbst unterwarf mich Tage lang — in entscheidender Zeit — diesem Vorgang:

Ich schaue mit Anstrengung auf einen ziemlich fernen Horizont oder auf das kleine Gekräusel einer Linie über dem Berg und weiss: es soll da etwas geschehen, ein Gesicht wird gezeichnet. Ich sehe es noch nicht. Manchmal meine ich, es schon zu sehen, dann wieder nicht mehr. Ich sehe es noch nicht, aber ich arbeite daran. Scharf schaue ich hin, bemüht, es im ersten Augenblick, da es entstanden ist, zu erkennen. Ich arbeite übrigens nicht nur dort, auch anderswo: tief unten in einer Ecke des Plans, und auch oben, in den Wolken, da und dort; aber nur auf jene Stelle schaue ich mit ganz grosser Anstrengung, wo es bald erscheinen muss, wo ich bald ein Antlitz erkennen muss. Immer, wenn es fast herausgebracht ist, ist es doch noch nicht heraus, ich habe meine Augen nur zu einer Täuschung gezwungen und die Arbeit geht weiter.

Das Leben ist lang, es beginnt mir lang vorzukommen...

Aber auf einem Plan, der von der Erde bis in den Zenit des Himmels reicht — weiss wie eine Bildfläche — und auf dem jenes Arbeitsgekräusel und -gedrehe, das ich immer fixiere, nur ein kleiner Teil ist, ein Millionstel nicht einmal einer Fläche: auf diesem ungeheuren Plan, von hier über Kette und Berg ansteigend bis zu den Wolken und ganz bis in die höchste Mitte des Himmels hoch, auf diesem Plan erscheint auf einmal das Gesicht. Alle Linien, die einzelnen Arbeitsherde haben sich zusammengefügt; was ich fixiert habe, ist ein winziger Teil seiner Ausdehnung; es geht über uns hinaus und rund um uns herum; Berg und Krete und alle Dinge dienen ihm, sind in es eingegangen; aber bis in den Zenit des Himmels steigen seine gewaltigen Konturen."


AKT III (TERZ) Mitte Eins — Die Städte und der Wind

DIE STUNDE DES UPUPA


Die nächste Tafel ist einem Vogel mit dem Namen Upupa zugeordnet. Über ihn heisst es:

Vom Upupa — andernorts auch Wiedenhopf genannt — sagt man, dass er ein Bote der unsichtbaren Welt sei und über Meere und Länder, über Berge und Täler zu fliegen vermöge.

Ganze Geschichten malen sich die Menschen über ihn aus. Sie erzählen sich so viel, dass aus ihren Geschichten Bandwürmer und manchmal ganze Bibliotheken werden. Eile scheint vielen geboten. Es soll Menschen gegeben haben, die, sogleich sie eine Geschichte niederschrieben, auch sogleich die beste Form getroffen haben sollen — und alsbald weiterfuhren und unbestechlich blieben.

Ich glaube wenig davon. Welch Irrtum ist es doch, dass man die Formen über die Dinge selber nimmt und folglich die Form, in welcher einmal das Richtige gewesen ist, zu erhalten sucht.

Mit einem Schmunzeln vernehme ich deshalb hier die Geschichte des Upupa:


” Ich, Upupa, bin ein Bote dieser unsichtbaren Welt. Seit Jahren fliege ich über Länder und Meere. Wir haben einen wahren König, aber er wohnt hinter allen Namen. Er ist uns nahe, aber wir sind ihm fern. Der Ort, an dem er weilt, ist unzugänglich, keine Zunge vermag seinen Namen auszusprechen. Vor ihm hängen hunderttausend Schleier aus Licht und Dunkelheit. Glaube nicht, dass die Reise kurz sei; man muss das Herz eines Löwen besitzen um den ungewohnten Weg gehen zu können, denn er ist lang. Man taumelt dahin und ist voller Verwunderung. "


AKT IV Der Weg ins Unerbetene — Die Städte und der Namen

DIE STUNDE DES ADLERS

Ganz wunderlich beginnt der Text des vierten Vogels:

" Und derweil ich döste, fast schlummernd schon — plötzlich ward ein Tappen laut, als ob einer leise pochte, pocht' an meine Tür. ‘Nur ein Gast’, sagt ich mir im Stillen, ‘klopft an meine Kammertür, einzig das, und weiter nichts.’

Und so beginnt die vierte Stunde, die Stunde des Adlers, den die Strahlen der Sonne nicht blenden können, der die heimischen Winde wieder zurückbringt, den Nordwestwind, die Bise, den Föhn.

Die Menschen vor Zeiten hatten diese Art, dem Wind die Stirn zu bieten: Sie wurden Sucher nach Strassen und freien Wassern, Erzwinger von Fährten gen Westen und gen Süden, durch die Schluchten und Tobel unter der Last der Jahre. Als Fronvögte und abenteuerliche Legatare, die zu Eisenpreisen die hohen unbezwungenen Pässe verhandelten, und jene fernen Lager neuer Meere hoch am Himmel mit ihrem Mörser aus fahlem Stein unter sich begruben.

Und der Adler über den Pässen, hingenommen vom Schwung seines Fluges, hält Audienz im Schatten dieser Lager: ‘Wahrhaftig, ich träume inmitten dieser plattnasigen Götzen. Ich träume inmitten dieser Witterer von Bernstein und Diamanten, inmitten dieser grossen Durchspäher der Runzeln der Erde und Entzifferer der Zeichen im Kindesalter. Wie suchen sie doch in Graphit und Uran die goldene Mitternacht.‘

Und lautlos empfiehlt mein Gast sich wieder an der Kammertür. Von Ferne noch hör ich seine Stimme: ‘Rühre dich nicht, lasse den Wind reden. Das Zeitwort ist ‘Sehen’, nicht ‘Weiterziehen.’ "


AKT V (QUINT) Regen am Saum des Meeres — Die Städte und der Schnee

DIE STUNDE VON HUGIN UND MUNIN

Die nächste Tafel berichtet uns über die fünfte Stunde, die Stunde der Boten Wotans, Hugin und Munin genannt, die auf seinen Schultern sitzend, die Gedanken des Himmels lesen. Es steht geschrieben:

" Auf einem hohen nackten Felsen sitzen wir, überschauen eine weite Gegend und es ist immer wieder ein Gedanke, der über diesen Weiten weht:

Hier ruhst du unmittelbar auf einem Grunde, der bis zu den tiefsten Orten der Erde hinunterreicht, keine neuere Schicht, keine aufgehäuften oder zusammengeschwemmten Trümmer, haben sich zwischen dich und den festen Boden der Urwelt gelegt. Du gehst nicht — wie in jenen fruchtbaren schönen Tälern — über ein anhaltendes Grab, diese Gipfel haben nichts Lebendiges verschlungen, sie sind vor allem Leben und nach allem Leben — und tiefe wunde Spuren."


AKT VI – Siegende Wasser — Die Städte und der Himmel

DIE STUNDE DER SCHWALBEN

Noch zwei weitere Tafeln haben wir gefunden, die eine ganz unvollendet — es muss die Sieben in der geheimnisvollen Reihe dieser Zahlen sein — und die andere beginnt wiederum ganz rätselhaft:

" Im leeren Haus erlischt der Mond Das Land der Nacht stirbt leis hinweg Die dämmernde Früh erwacht mit Rosenfingern. Die letzten Wolken enttauchen dem Gebirg. Noch schau ich dunkel durch den blinden Spiegel, aber bald von Angesicht zu Angesicht.

Und dies ist die sechste Stunde, die Stunde der Schwalben, die in den Sagen den Klappfelsen umfliegen und mit dem Saft des Schöllkrauts das Tor des Berges öffnen. "

So wunderlich er diese Welt ausbreitet, so nüchtern fährt er unversehens fort:

" Manchmal blättere ich in den Seiten des Grossen Atlas, und wenn ich so lese in diesem Buch der Reisen, so genügt mir die Imagination einer Lichtung in einer masslossen Landschaft, ein Aufleuchten von Lichtern im Nebel, das Gespräch zweier Passanten, die sich im Gedränge begegnen, um zu wissen, dass ich von hier aus die vollkommene Stadt zusammensetzten könnte, eine Stadt aus Fragmenten, aus Augenblicken, die durch Intervalle getrennt sind, und aus Signalen, die einer aussendet, ohne zu wissen, wer sie empfängt.

Wenn ich dir sage, dass die Stadt, der meine Reise wirklich gilt, keine Kontinuität in Raum und Zeit besitzt, einmal lockerer und einmal dichter ist, so darfst du nicht meinen, dass man mit dem Suchen aufhören könnte. "


AKT VII (SEPT) – Die Heimat des Grossen Bären — Die verborgenen Städte

DIE STUNDE DES SIMURGH


Als Teil eines Briefes fanden wir ein Zwiegespräch auf einer Platte eingeritzt:

" Und wenn die Sonne untergegangen ist oh grosser Bruder und der Mond untergegangen ist und das Feuer erloschen ist, was dient dann dem Menschen als Licht ?

Dann dient ihm die Rede als Licht, denn bei dem Lichte der Rede sitzt er und gehet umher und treibt seine Arbeit.

Aber wenn die Sonne untergegangen ist, oh grosser Bruder und der Mond untegegangen ist und das Feuer erloschen und die Stimme verstummt ist, was dient dann dem Menschen als Licht?

Dann dient er sich selbst als Licht, denn bei dem Lichte seiner Seele sitzt er und gehet umher, treibt seine Arbeit und kehret heim. "

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